Teil 2: Durchstarten als Modedesigner
Viele der „Fashion Hero“-Designer sind bereits erfolgreich im Geschäft. Wie kann man es ihnen gleichtun? Wir haben Designer und Experten gefragt.
In einem 20 Quadratmeter großen Raum in einem Hinterhof-Fabrikgebäude hat Julia Sperle ihr Atelier. Eine Nähmaschine, eine Overlock-Maschine, ein Bügeleisen und ein Zuschneidetisch finden Platz, ebenso ein paar Kleiderstangen mit ihrer aktuellen, dritten Kollektion: Hochwertige Damenmode, inspiriert durch historische Trachten aus dem Spreewald.
Julia Sperle ist gelernte Schneiderin und Schnittdirektrice. Nach der
Schneiderlehre in Holland schloss sie ein Designstudium an der
Hamburger Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) an.
Nach kurzen Zwischenstationen als Angestellte machte sie sich selbstständig.
Ihr spezielles Konzept, zeitgemäße Mode an historischen
Trachten zu orientieren, überzeugte eine Hamburger Stiftung, mit deren
Kleinkredit sie die erste Kollektion bezahlen konnte – immerhin. Für ihre
nächsten drei Kollektionen musste sie sich das Geld zusammensparen.
„Das sind im Grunde erst mal alles PR-Kollektionen, mit denen ich mich
zeige“, sagt die 32-Jährige. „Die Verkäufe tragen nicht viel zu meinem
Lebensunterhalt bei.“
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Die Trendlooks vom Catwalk
Vom Leo-Look über Dufflecoats bis hin zur Opulenz – die großen Designer machen es vor und wir zeigen dazu unsere Lieblings-Trendteile, Stylingtipps und DIY-Anleitungen für Damen und Herren.
Das zeitlose und dominante Farbduo Black and White beweist uns mal wieder eins: Gegensätze ziehen sich an. Die Bandbreite dieses Trends reicht von edel-seriös bis rockig-cool, ohne eintönig zu wirken, und ist zum Shoppingtrip ebenso gut geeignet wie abends auf der Party. Designer wie Proenza Schouler, Ann Demeulemeester, Christian Dior und Chloé interpretieren die klassische Farbkombination diese Saison in einer völlig neuen Art und Weise.
Komplette Looks
werden mit grafischen Linien durchzogen oder in Schwarz
und Weiß geblockt. Kombiniert werden die Outfits der Designer
sowohl zu flachen Boots als auch zu spitzen Pumps.
Styling-Tipp: Ein grafischer Look in Schwarz und Weiß funktioniert
nur dann, wenn er komplett ist, auf weitere Farbtupfer
sollte deshalb verzichtet werden. Anfänger können zuerst mit
großen Flächen üben und Schwarz-Weiß mit zwei Kleidungsstücken
scharf blockieren. Alles andere kommt dann fast wie
von selbst.
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Interview mit Marcel Ostertag
Du bist der „Fashion Hero 2013“, gratuliere! Was bedeutet es Dir, dass Du die Show gewonnen hast?
Es ist ein tolles Gefühl! Ich hatte mit meinen Klamotten meistens den richtigen Riecher. Es war aber ein harter Weg und ich habe gekämpft wie ein Tiger! Ich musste wahnsinnig schnell abliefern, ich bin zum Glück Zeitdruck und strukturiertes Arbeiten gewohnt, aber hier war es doch vom Timing her eine ganz andere Geschichte und eine Herausforderung. Andererseits hat es mir sehr viel Spaß gemacht und ich könnte die ganze Sendung noch mal wiederholen.
Was macht dich zum verdienten Gewinner?
Ich habe eine Abschlusskollektion gemacht, die zu hundert Prozent ich ist, die also meine Handschrift trägt, und die trotzdem gut verkaufbar ist. Tatsächlich habe ich sie ja bereits verkauft. Damit habe ich die Latte hoch gelegt. Außerdem habe ich auch zweimal das Höchstgebot erzielt.
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Modemetropole London
London gehört zu den wichtigsten Fashion-Metropolen der Welt! Damit die nächste Reise in die britische Hauptstadt ein voller Erfolg wird, haben wir mit angesagten Modebloggern gesprochen und ihnen ihre Geheimtipps rund um Shopping, Bars und Hotels entlockt. Plus: London zum Selbstentdecken – in unserem Gewinnspiel!
Fashion-Bloggerin Stella Kattermann von stellaswardrobe.com zählt zu den angesagtesten Streetstyle-Stars der britischen Metropole. Das Herz der Modebotschafterin schlägt deshalb ausgerechnet für London, so Stella, weil sie dort die Freiheit genießt, das tragen zu können, wonach ihr der Sinn steht - und das können morgens um zehn Uhr auch mal in Regenbogenfarben schillernde XL-Pailletten sein. Ihr Grundsatz: Sei du selbst!
Und das gilt auch in puncto Kleiderwahl. Was die extravaganten
Looks der Bloggerin mit deutschen Wurzeln tatsächlich ausmacht,
ist nämlich nicht nur gutes Styling. Bei genauerer Betrachtung
geht es vielmehr um zweierlei: zum einen um die Transformation von
unabhängigen Einzelstücken jeder Preiskategorie in ein harmonisches
und rundes Gesamtbild, und zum anderen um die scheinbar ganz
natürliche Emanzipation von ungeschriebenen Dresscode-Gesetzen.
Für die einstige Geschichtsstudentin kommt jedem Fashion-Element
der Status eines kleinen Kunstwerks zu. Das Leben eines jeden Looks
beginnt daher mit einem bestimmten Lieblingsstück, um das die Kreative
mit dem hellblonden, akkurat geschnittenen Bubikopf das restliche
Outfit stylt.
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